Die Digitalisierung der Welt ist womöglich die fundamentalste Transformation von Gesellschaft und sozialem Zusammenleben die wir je erlebt haben. Ausnahmslos alle Sphären des menschlichen Lebens scheinen einem digitalen Wandel unterzogen. Arbeit, Konsum, soziale Netzwerke, Orientierung, Wissen und Geld; alles scheint innerhalb kürzester Zeit in einen digitalen Zustand überführt zu werden.

Diese Arbeit versucht diese Digitalisierung zunächst als prozesshaftes Phänomen, das sich in Schüben ausbreitet, zu fassen und will diesen Prozess in einzelne Komponenten zerteilen, um deren Zusammenspiel und die daraus resultierende Wirkmacht der Digitalisierung freizulegen.

Anschließend wird eine abstraktere Ebene eingenommen und das Digitale als objekthaftes Etwas, als Ding, als Assoziation angenommen. Als Ansammlung von Eigenschaften und Effekten die allem Digitalem zu eigen sind. Diese Perspektive wird helfen, um Strukturen und Logiken des Digitalen zu entdecken, die technologie- und phänomenübergreifend Gültigkeit besitzen.

Diese Perspektiven auf Digitalisierung als Prozess und dem Digitalen als analytisches Konstrukt stellen einen hilfreichen Werkzeugkasten dar, um sich konkreten soziologischen Fragestellungen zu widmen, deren gemeinsamer Ausgangspunkt Digitalisierungsprozesse sind. Fragen wie: "Wie wird soziale Wirklichkeit in digitalisierten Umgebungen realisiert?" Wie verhalten sich Menschen im Prozess automatisierter Entscheidungen?“ oder „Wie deuten Algorithmen und welche Machtformen sind dabei relevant?“

04/2017 – heute: Mitarbeiter im Projekt „MultiScript“ am Lehrstuhl von Prof. Clemens Cap

04/2014 – heute: Assoziiertes Mitglied des Graduiertenkollegs „Deutungsmacht“ an der Universität Rostock

10/2013 – 09/2015: Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Mecklenburg-Vorpommern

05/2013 – 08/2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Clemens Cap (Universität Rostock)

11/2012 – 03/2017: Mitarbeiter im Projekt „Tweedback“ am Lehrstuhl von Prof. Clemens Cap

08/2010 – 03/2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Peter A. Berger (Universität Rostock)

10/2007 – 05/2010: Master-Studiengang Soziologie (Universität Rostock)

10/2004 – 09/2007: Bachelor-Studiengang Sozialwissenschaften (Universität Rostock)

05/2015: Mitglied des Organisationsteams der Tagung: "Überwachung und Privatheit in der Ära nach Snowden: Ein Dialog" an der Universität Rostock

08/2014: Mitorganisator und Dozent bei der Interdisziplinären Sommerakademie Rostock mit dem Thema: "Überwachung und Gesellschaft"

08/2014: Teilnehmer der Podiumsdiskussion in der Reihe „Wissen im Gespräch“ zum Thema "Überwachungswissen – Wie hat Edward Snowden unser Wissen über Überwachung verändert?"

07/2012: Referent im Rahmen der Ringvorlesung „Wissen-Kultur-Transformation“ zum Thema „Digitales Panoptikum - Überwachung aus soziologischer und technologischer Sicht“ (gemeinsam mit Clemens Cap und Peter A. Berger)

07/2011: Öffentliches Zweiergespräch mit Oliver Kluck "‘Feuer mit mir‘: Gewalt an Schulen und School Shootings" an der Universität Rostock

Berger, Peter A.; Brumme, Robert; Cap, Clemens (2016): Überwachung und Privatheit in der Ära nach Snowden. Ein Dialog. Universität Rostock (Link)

Berger, Peter A.; Brumme, Robert; Cap, Clemens; Otto, Danny (2014): Überwachung des digitalen Raums. Verhaltensänderung von Internetnutzern. In: Soziale Welt 65(1), S.219-243 (Link)

Brumme, Robert (2010): School Shootings - Soziologische Analysen. VS-Verlag (Link)