Deutungsmacht von Zukunftsnarrativen

Interdisziplinäre Tagung des DFG-Graduiertenkollegs „Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ vom 29-31.03.23

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ endet nach neun Jahren und zwei Förderphasen im März 2023.

Die Abschlusstagung „Deutungsmacht von Zukunftsnarrativen“ richtet den Blick  nach vorn, indem sie ganz bewusst vom gegenwärtigen Problemhorizont ausgeht: Die mit Sorge und Angst verbundenen Erfahrungen der Covid 19-Pandemie, der tiefgreifende gesellschaftliche  Wandel in einer Kultur der Digitalität, die unabsehbaren Gefahren des Klimawandels und die Bedrohungen durch den Krieg in der Ukraine verweisen exemplarisch auf das Ungewisse und  Unverfügbare der menschlichen Zukunft. Gleichwohl oder sogar deswegen bestehen weitreichende Erwartungen und wohl auch Hoffnungen, wenn es um die individuelle und die soziale Zukunft geht. Das Tagungsprogramm geht von der These aus, dass gerade die in wissenschaftlicher Perspektive kenntlich werdende spekulative Unschärfe und Unsicherheit von Zukunftsentwürfen eine Vielfalt konkurrierender Zukunftsnarrative freisetzt, die um Deutungsmacht ringen.

Die Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen und Perspektiven analysieren die Deutungsmacht verschiedener Zukunftsnarrative und untersuchen die zugrundeliegenden belief systems. Anhand der zu entdeckenden narrativen Muster soll gezeigt werden, wie Zukunftsnarrative zwischen Kontinuität, Transformation und Revolution bestehende semantische Ordnungen verschieben und Neues sehen lassen. Es wird gefragt, warum bestimmte Master Narratives Anerkennung und Geltung erlangen und alternative Entwürfe verdrängen können. Dabei sind die konkreten historischen, kulturellen, politischen Kontexte ebenso in den Blick zu nehmen wie die damit verknüpften Formen von Determination und Freiheit, Kontrolle und Kontingenz.

 

Öffentlicher Gastvortrag von Dr. Katharina Opalka am DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht"

Zur Deutungsmacht von Resilienznarrativen im Spannungsfeld von A-Funktionalität, Funktionalität und Dysfunktionalität

Das GRK "Deutungsmacht" lädt herzlich zum Gastvortrag im Rahmen des Fellowships von Dr. Katharina Opalka ein. Dr. Katharina Opalka ist zur Zeit PostDoc und bereitet als Annemarie-Schimmel-Stipendiatin der Universität Bonn ein Forschungsprojekt zu "Spiritualität in Narrativierungsprozessen und Atmosphärenforschung" vor. Sie promovierte im Mai 2020 zur Dr. theol. an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit der Arbeit: „Das Geheimnis des religiösen Menschen vor sich selbst“. Überlegungen zu Funktionalität und Performanz der Demut anhand einer Relecture Albrecht Ritschls

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Ort: HS 323, Universitätshauptgebäude 

Zeit: 19.01.2023, 19:00 Uhr

 

 

 

 

 

Interdisziplinäre Tagung "Umkämpftes Gemeinwohl"

Deutungen im Streit um das gemeinsame Wohl

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief-systems in Deutungsmachtkonflikten“ der Universität Rostock lädt zur Tagung „Umkämpftes Gemeinwohl“ vom 04.-06. Oktober2022 ein.

Die Tagung beginnt am 04.10. mit dem Geleitwort des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck und dem Eröffnungsvortrag von Herfried Münkler. Neben zahlreichen interdisziplinären Vorträgen ist eine Galerie und die Besichtigung der „Langen Straße“ Teil des Rahmenprogramms.

Mit dem Begriff „Gemeinwohl“ ist mehr gesagt, als semantisch klar ist. Während das Gemeinwohl historisch lange als belastbare Bezugsgröße diente und die Orientierung an ihm als Kennzeichen legitimer öffentlicher Handlungen galt, entwickelten sich mit der Pluralisierung ethisch-religiöser belief systems zunehmend differente Deutungen von ‚Wohl‘ und ‚Gemeinschaft‘, die jetzt um die adäquate Auslegung des Gemeinwohls konkurrieren.

Ziel der Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Fragen, wie:  Inwiefern wird Deutungsvielfalt im Gemeinwohldiskurs zur politischen Herausforderung? Welche belief systems prägen unterschiedliche Bestimmungen von Gemeinwohl? Welche Rolle spielen dabei geprägte Vorstellungen von Autorität und Gerechtigkeit? Mit welchen Geltungsansprüchen und Deutungsmachtstrategien bringen sich Akteure in die Gemeinwohldiskurse ein?

 

Einladung zum öffentlichen Gastvortrag von Frau Prof. Frick am 05.05

Deutungsmachtkonflikte in der Pandemie

Im Rahmen ihres Fellowships am DFG-Graduiertenkolleg "Deutungsmacht. Religion und belief-systems in Deutungsmachtkonflikten" findet am Donnerstag, den 05.05.22 um 20:00 Uhr im Universitätshauptgebäude der öffentliche Gastvortrag von Frau Prof. Marie-Luisa Frick mit dem Titel: "Deutungsmachtkonflikte in der Pandemie" statt.

Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail an: deutungsmacht@uni-rostock.de  

Zusätzlich wird der Vortrag auch über folgenden Zoom-Link gestreamt:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/66113044424

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

 

 

 

 

Doktorand:innen-Forum „Theologie und Politik“

Am Donnerstag, den 04.11 beginnt mit dem Eröffnungsvortrag von Herrn Dr. Georg Kalinna das Doktorand:innen-Forum „Theologie und Politik“ des DFG-Graduiertenkollegs „Deutungsmacht“ in Rostock.

Der Vortrag mit dem Titel: „Nichts weiter als Fassade“? Kontexte, Funktionen und Transformationsgestalten religiöser Interpretationen des Politischen im deutschen Protestantismus“ findet in der Aula des Universitätshauptgebäudes, Universitätsplatz 1 statt und wird zusätzlich gestreamt.

Gäste, die dem Vortrag beiwohnen möchten, selbst aber nicht vor Ort sein können, erreichen den Stream über folgenden Link:

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme in Präsenz oder am Bildschirm.

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Vom 04. bis 06. November 2021 findet in Rostock unter der Überschrift „Theologie und Politik“ ein Forum für Student:innen, Doktorand:innen und Post-Docs statt, das von Kollegiatinnen des DFG-Graduierten-kollegs „Deutungsmacht“ initiiert und vorbereitet wird. Unser Ziel ist, möglichst viele Interessierte verschiedener Fachbereiche zusammenzubringen und die vielfältigen Schnittmengen und Verflechtungen auszuloten, die diese beiden Sphären miteinander verbindet – und was sie voneinander trennt. Als Grundlage dienen uns Workshops von Promovierenden aus ganz unterschiedlichen Städten und Forschungsbereichen, die ihre eigenen Projekte auf die genannten Begriffe hin befragen und gemeinsam mit den Teilnehmenden Positionen zur Verhältnisbestimmung entwickeln.

Regulatorisch wird der Präsenzveranstaltung ein Hygienekonzept auf Basis des Handlungsrahmens zur Durchführung von Lehrveranstaltungen in Präsenz an der Universität Rostock zugrunde gelegt.

Wir bitten um eine formlose Anmeldung per Mail an: deutungsmacht@uni-rostock.de.

Wir freuen uns außerdem für die Teilnahme am Doktorand:innenforum 10 Mini-Stipendien ausschreiben zu können, die die Fahrtkosten nach Rostock, sowie die Unterbringung vor Ort umfassen.

Den Bewerbungsbogen für die Stipendien finden Sie hier

Den Flyer zum Download finden Sie hier

 

Einladung zur Online-Filmreihe "Film, Erinnerung und Deutungsmachtkonflikt"

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief-systems in Deutungsmachtkonflikten“ der Universität Rostock lädt im Rahmen des Doktorandenseminars unter der Leitung von Prof. Judith Gärtner & Prof. Stephanie Wodianka herzlich zur Online-Filmreihe „Film, Erinnerung und Deutungsmachtkonflikt“ ein.

An drei Abendterminen im Sommersemester werden die Filme Persepolis (19.04), Selma (11.05) und Snowden (17.06) im Streaming zur Verfügung gestellt - ein Kinoerlebnis unter Pandemie-Bedingungen! Für die thematischen Einführungsimpulse zu den Filmen (jeweils ab 18.30 Uhr direkt vor dem Streaming) konnten wir Prof. Nima Naghibi (Ryerson University, Toronto), Dr. Julian Sengelmann (Hamburg) und Prof. Elizabeth Prommer (Universität Rostock) gewinnen.

 

Wir bitten um eine formlose Anmeldung per Mail an: deutungsmacht@uni-rostock.de.    

Das Programm können Sie dem angehängten Flyer entnehmen.

 

Einladung zum öffentlichen Gastvortrag von PD. Dr. Karen Struve

Im Rahmen ihres Fellowaufenthaltes am DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief-systems in Deutungsmachtkonflikten“ hält Frau PD. Dr. Karen Struve am Donnerstag, den 26.11. um 19:00 Uhr einen öffentlichen Gastvortrag mit dem Thema: „Dazu brauchen wir ein Narrativ.“  Die erstaunliche Karriere des Narrativ-Begriffs als travelling concept von den Literatur- in die Kulturwissenschaften.

Der Vortrag findet online via Zoom statt. Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie nach einer formlosen Anmeldung per Mail an: deutungsmachtuni-rostockde

Subversive Semantics in Political and Cultural Discourse

International Symposium, Rostock University, 12.11-14.11.2020

The Conference will be held online.

Due to uncertainties regarding the Covid-19 situation, we decided to convene the symposium online. Check back here for more news as the date approaches. We kindly invite guests to apply for your participation by writing an e-mail to deutungsmachtuni-rostockde. We will then share the zoom link with you.  

 

Inspired by the large-scale occurrence of phenomena of semantic transfer and rhetorical inversion currently to be observed in right wing discourses and ‘alternative knowledge’ production, the symposium seeks to analyze processes of resemanticization (Umdeutung) of cultural concepts and narratives aimed at establishing hermeneutic hegemony in the political field. Special attention will be paid to discourses on “development” (with reference to the relations between Global North and Global South, e.g. the argument of overpopulation); reformulations of the meaning of nation and national identity; the rhetorical maneuvers of right-wing populism (how does it differ from leftist populisms?); the discursive construction of the urban-rural divide (in the context of climate change, corporate agroindustry, and rural ecofacism); and the seductiveness of conspiracy narratives (e.g. in the discourse of climate denial).

In all named fields, we can observe reinterpretations of existing narratives and motifs, aimed at obtaining power of interpretation/discursive hegemony and to prevent necessary reforms. We want to analyze to what extent such maneuvers serve to establish new and powerful belief systems beyond rational and democratic control, and why it is that societies priding themselves with their technological and rational excellence, as well as the accessibility of an immense amount of knowledge, yet have to fear that democracy, and planetary survival itself, may fall victim to an expanding communicative ‘culture’ of ignorance and doubt frequently coupled with a general hostility toward life (including non-human life).

Contributors are asked to address any one of the mentioned thematic fields, or a combination of several of them, and to pay particular attention to the rhetorical manufacturing of opinions through the control of emotions and the manipulation of tacit knowledges. The aim is to arrive at a complete knowledge of the arsenal of methods, topoi, and mythical narratives employed in processes of resemanticization (Umdeutung), as well as a better understanding of how these tactics establish hermeneutic power.

Streitkulturen. Deutungsmachtkonflikte zwischen Konsens und Zerwürfnis

Nachwuchsforum des GRK Deutungsmacht vom 09.09 - 13.09.2019

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht - Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ an der Universität Rostock veranstaltet im September diesen Jahres ein Nachwuchsforum zum Thema: „Streitkulturen. Deutungsmachtkonflikte zwischen Konsens und Zerwürfnis“. Wir möchten Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen aus den Bereichen Theologie, Religionswissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Philosophie mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit bieten, die Grundfragen des Kollegs anhand von interdisziplinären Vorträgen, Seminaren und begleitet von einem attraktiven Rahmenprogramm kennenzulernen, um sich eventuell später bei Interesse und passendem Projekt im Kolleg zu bewerben.

 

ISLAMIC EXTREMISM AND MILITANT ISLAM AS HYBRID CULTURES OF KNOWLEDGE vom 16.11-17.11 in Rostock

"Gibt es eine kulturelle Identität?" - Kooperationstagung mit dem Arbeitskreis "Politik und Kultur" vom 12.-14. Juli 2018, IBZ Rostock

Öffentlicher Gastvortrag von Prof. Dr. Tilman Reitz (Universität Jena): Aufklärung und Alternativlosigkeit, 03.05., 19Uhr, HS 323

Tagung: Deutungsmacht von Zeitdiagnosen, 25.-27.01.18, IBZ

Zeitdiagnosen spielen eine große Rolle beim Verständnis von Lebenswelt, Kultur, Gesellschaft – vielleicht sogar von Naturentwicklungen. Mit Begriffen wie „postfaktisch“, dem Wort des Jahres 2016, oder den häufig angeführten „alternativen Fakten“ zeigen in diesen Tagen Gegenwartsdiagnosen ihren Einfluss. Wie Zeitdiagnosen und Deutungsmacht zusammenhängen, ist jedoch weitgehend unerforscht. Was in Hegels Parole „Philosophie ist ihre Zeit in Gedanken gefasst“ noch unproblematisch erscheint, ist heute methodisch nicht nur für die Philosophie umstritten. Zeitdiagnosen nehmen zwar auf Fakten Bezug, gehen darin jedoch nicht auf. Wie werden Deutungen der Zeit mächtig? Welche bedeutenden oder unbedeutenden Funktionen spielen Zeitdiagnosen? Lassen sie sich verifizieren oder falsifizieren – und wie unterscheiden sich akzeptable und inakzeptable Diagnosen? Welche Rolle spielen Medien? Gleichen Zeitdiagnosen medizinischen Diagnosen? Wie unterscheiden sie sich von Theorien, etwa der Gesellschaft? Die Tagung setzt sich mit den Herausforderungen des Postfaktischen als Beispiel einer gegenwärtigen Zeitdiagnose ebenso auseinander wie mit wirkmächtigen Zeitdiagnosen früherer Jahrzehnte. Sie versteht sich als Beitrag zur Erforschung von Deutungsmacht.

Programm

Gastvortrag zum Fellowaufenthalt von Prof. Liebsch, 07.12.17, 19 Uhr HS 323 Unihauptgebäude

Gastvortrag Prof. Dhawan am GRK Deutungsmacht am 01.11.17, 20 Uhr, Universitätshauptgebäude R323

Ringvorlesung: Deutungsmacht interdisziplinär, SoSe2017

Prof. Jean-Luc Nancy: "Savoir Parler - Parler Savoir" Öffentlicher Gastvortrag am GRK Deutungsmacht

Im Zuge seines Fellowaufenthaltens im Graduiertenkolleg "Deutungsmacht" hält Jean-Luc Nancy am 05.12.2016 um 19Uhr einen Gastvortrag im Hauptgebäude der Universität Rostock, Hörsaal 218, 18055 Rostock

Hermeneutic Conflict, Cultural Entanglement and Social Inequality - Power of Interpretation in Intersectional Perspective

Date: Rostock, 22-24 September, 2016 Place: IBZ, Rostock, Germany

International Symposium: Decolonizing and TransArea-izing Knowledge-Production

Area Studies und TransArea-Studies haben Konjunktur. Im Zentrum regionalwissenschaftlicher Forschung stehen aber zusehends epistemologische und methodische Problemlagen. Regionalwissenschaftliches Wissen kann einerseits produktiv genutzt werden, um Narrative und hegemonial-befangene Begriffe wie Religion, Säkularismus, Recht, Demokratie, Gesellschaft etc. neu zu denken. Auf der anderen Seite steht die regionalwissenschaftliche Wissensproduktion selbst auf dem Prüfstand, indem sie sich notwendigerweise in einen transarealen Wissensaustausch und -transfer einbringt.
Anlässlich dieser höchst-aktuellen und dynamischen Debatte organisiert das Graduiertenkolleg „Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ gemeinsam mit dem Lehrstuhl Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit der Universität Rostock vom 24. bis 25. Juni 2016 das internationale Symposium "Decolonizing and TransArea-izing Knowledge Production: Conflicts of Interpretation and Aspirations of TransArea Studies" im Internationalen Begegnungszentrum Rostock (IBZ, Bergstarße 7a).
Es kommen WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen (African Studies, American Studies, Islamic Studies etc.) und regionaler Schwerpunkte zu Wort, die Asymmetrien regionalwissenschaftlicher Wissensproduktionen aufzeigen und sich um alternative Ansätze bemühen.
Das Programm finden Sie hier
Am Vorabend des Symposiums (Donnerstag, 23. Juni) sind zudem alle Interessierten zu einem öffentlichen Gastvortrag des Islamwissenschaftlers Dr. Muhammad al-Habash mit dem Titel „Islam and European Culture: More in Common Than You Think“ eingeladen.
Um eine Anmeldung bei erik.gruenkeuni-rostockde wird gebeten.

Lange Nacht der Wissenschaften

Das GRK Deutungsmacht wird sich am 28. April 2016 an der "Langen Nacht der Wissenschaften" beteiligen. Nähere Informationen, das gesamte Programm und die Eintrittspreise finden Sie ab ca. Ende März unter
http://www.lange-nacht-des-wissens.de/.

Mythos und Tabula Rasa - absoluter Anfang und totale Auslöschung als Denkform

Inwiefern ist das Gründungs-Potential des Mythischen generell oder im Einzelfall gebunden an Vorstellungen der totalen Zerstörung, der absoluten Auslöschung, des unbedingten Neuanfangs, der Tabula rasa? Ausgehend von dem in der Forschung bisher stets profilierten konstruktiven Gründungspotential des Mythischen will die interdisziplinäre Tagung die destruktive, Auslöschung voraussetzende oder anstrebende Dimension von Mythen aufzeigen: Gibt es eine komplementäre oder wider-ständige Seite mythischer (Gründungs-)Narrative, die Konstruktionen des Nullpunkts – insbesondere in Deutungskonflikten - erfordern oder begünstigen?  Es sollen historische und politische Konstellationen sowie narrative und ästhetische Strategien in den Fokus gestellt werden, die die Denkformen vom Kahlschlag re-präsentieren und in ihrer Relation mit mythischen Gründungerzählungen illustrieren.
Wann? 29.01.2016 – 31.01.2016
Wo? IBZ, Bergstr. 7a, 18057 Rostock
Für weitere Informationen klicken Sie bitte rechts auf das Plakat.
Formlose Anmeldung erbeten an:
florian.zacher(at)uni-rostock.de
+49 (0)381 498 8405
GRK Deutungsmacht
Universitätsplatz 5
18055 Rostock 

Kausale und modale Macht

Gastvortrag zum Fellowaufenthalt von Prof. Dr. Marc Rölli
Der Vortragende, Prof. Dr. Marc Rölli, ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Der Vortrag beginnt am 01.02.2016 um 18.00 im Hörsaal 323, im Hauptgebäude, Universitätsplatz 1. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. 

GRK Deutungsmacht beim Forschungscamp 2015

Das GRK Deutungsmacht hat sich erfolgreich am Forschungscamp der Universität Rostock beteiligt. Die anwesenden Wissenschaftler konnten zahlreiche interessierte Besucher über die spannenden Fragen des Forschungsprogramms und die derzeit laufenden Projekte informieren.

Belief Systems: Glaube jenseits von Religion?

Mit dem Workshop „Belief Systems: Glaube jenseits von Religion? Potentiale und Perspektiven zur Untersuchung von Deutungsmacht und Deutungsmachtkonflikten“ widmet sich das Rostocker DFG-Graduiertenkolleg einem seiner zentralen und titelgebenden Erkenntnisinteressen. Der Begriff „belief system“ zeugt davon, dass neben den religiösen auch nichtreligiöse Glaubenssysteme und Überzeugungen existieren, aus denen Deutungsmacht entsteht. Der Workshop möchte mithilfe eines allgemein-konzeptuellen Vortrags und zwei Vorträgen zu den Fallbeispielen Politische Religion und civil religion die Potentiale von “belief systems" für die Arbeit des Kollegs ausloten.
Formlose Anmeldung erbeten an:
florian.zacher(at)uni-rostock.de
+49 (0)381 498 8405
GRK Deutungsmacht
Universitätsplatz 5
18055 Rostock

"Macht und Reflexion" - Kooperationstagung

Das Institut für Philosophie der Universität Rostock und die Deutsche Gesellschaft für Philosophie veranstalten in Kooperation mit dem GRK Deutungsmacht die öffentliche Tagung "Macht und Reflexion".
Zeitraum: 08.10. - 10.10.2015
Ort:         Aula der Universität Rostock
 
Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf den Seiten des Instituts für Philosophie:
Informationen / Anmeldung

Jenseits von Deutung und Faktum

Der Workshop des GRK „Deutungsmacht“ beschäftigt sich (vom 16.-17.7) aus kulturtheoretischer Perspektive mit der Frage nach dem „Anderen“ von Deutung, das hier zunächst als Faktum benannt ist. Dazu soll das Verhältnis von Deutung und Faktum mit dem von Kultur und Natur parallelisiert werden. Gibt es Deutungen wie es Fakten gibt und was macht sie jeweils zu solchen? Lässt sich Natur ohne Kultur (Realismus) und Kultur ohne Natur (Konstruktivismus) verstehen? Kann jede beliebige Deutung gleichermaßen mächtig werden oder lassen sich kulturelle bzw. natürliche Geltungskriterien für Deutung, Macht und Deutungsmacht identifizieren?

Fellowaufenthalt von Prof. Christiane Voss

Frau Voss ist Sprecherin des interdisziplinären Kompetenzzentrums “Medienanthropologie”, das “die Erforschung der Medialität, der Medienbedingtheit und Medienverfasstheit menschlicher Daseinsvollzüge ins Zentrum stellt. Dabei ist das Konzept der Anthropomedialität forschungsleitend. Anthropomedialität beschreibt mit der Verschränkung von Menschen und Medien ein eigenständiges Drittes, das jeder Unterscheidung von Mensch und Medium als deren Ursprung vorausgeht." (www.uni-weimar.de/de/medien/institute/koma/)

Filmnacht der Deutungsmacht - "Lichter der Vorstadt"

Blendend und verführerisch funkeln die "Lichter der Vorstadt" für den einsamen Wachmann Koistinen. Einige seiner Wünsche scheinen sich zu erfüllen, als ihm Mirja begegnet - doch die begehrenswerte Frau treibt ein doppeltes Spiel. In gewohnt tristem Stil zeichnet Regisseur Aki Kaurismäki ein nüchternes Bild der finnischen Gesellschaft verpackt in einer Kriminalgeschichte.
Mit diesem ersten Beitrag der "Filmnacht der Deutungsmacht" lädt das Graduiertenkolleg "Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten" zum gemeinsamen Fragen ein. Was wird uns gezeigt? Was bleibt verborgen? Was wird uns vermittelt und wie geschieht das? Diese Fragen möchten wir anhand der klaren Bildsprache Kaurismäkis diskutieren.
Los geht's am 14.07.2015 um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei und für die offene Diskussion im Anschluss sind Tische im Freigarten reserviert.

Artikel zum GRK in der Frankfurter Rundschau

Am 13.4.2015 erschien in der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau ein Artikel zu Prof. Philipp Stoellger und dem GRK Deutungsmacht.
zum Artikel

Vortrag von Martina Löw am 06. Juli 2015

Seit den 1970er Jahren hat sich die räumliche Ordnung des Sozialen grundlegend gewandelt. Der Vortrag „Space Oddity. Raumtheorie nach dem Spatial Turn“ geht nun der Frage nach, auf welchem Fundament interdisziplinäre Raumtheorie nach dem Spatial Turn weiterentwickelt werden kann.
Die Vortragende, Prof. Dr. Martina Löw, ist Inhaberin des Lehrstuhls für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin. Veranstalter sind der Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Makrosoziologie in Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg Deutungsmacht.
Der Vortrag beginnt am 6.7.2015 um 15.15 im Raum 021, in der Ulmenstraße 69, Haus 1. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Bildmacht - Machtbild / Zur Deutungsmacht des Bildes

22. – 25.04.2015
Max-Planck-Institut für Demografische Forschung
Konrad-Zuse-Str. 1, 18057 Rostock
Anfahrt

Kontakt und Anmeldung:
Prof. Dr. Philipp Stoellger
Anmeldung erbeten an Florian Zacher

The Power of Interpretation: Imagined Authenticity – Appropriated Identity

This international workshop inspects new forms (and the analysis of new forms) of African Christian life, which are the result of interactions between European and African Christianities both “beyond” or “trans” and amidst their specific contexts due to processes of glocalization and transnational migration. While geographically focussing on Africa, there will be an inbuilt attentiveness to the impact of impulses from these interactions in the global North.

Wer hat das Sagen in Sachen Religion? Deutungsmachtkonflikte in und um Religion

Jeder hätte sie gern, viele kämpfen darum, manche haben sie und alle sprechen davon – aber keiner kann genau sagen, was das eigentlich ist: Deutungsmacht. Wie entsteht, funktioniert und vergeht sie, exemplarisch im Kontext von Religion und vergleichbaren belief systems? Anhand signifikanter Deutungsmachtkonflikte sollen Konstellationen von Deutung und Macht in Geschichte und Gegenwart untersucht werden, um zu klären: Was für eine Form von Macht ist Deutungsmacht? Warum und wie erweisen sich Deutungen als »mächtig«, wann und warum werden sie anerkannt oder nicht? Ausgehend von der Hypothese, dass Deutungsmacht sich in Deutungskonflikten manifestiert, widmet sich die Tagung den zu unterscheidenden Geltungsansprüchen, die im Streit verschiedener Deutungen um Macht und Anerkennung konfliktiv werden.

Macht und Deutungsmacht

Jeder hätte sie gern, viele kämpfen darum, manche haben sie und alle sprechen davon – aber keiner kann genau sagen, was das eigentlich ist: Deutungsmacht. Wie entsteht, funktioniert und vergeht sie, exemplarisch im Kontext von Religion und vergleichbaren belief systems? Anhand signifikanter Deutungsmachtkonflikte sollen Konstellationen von Deutung und Macht in Geschichte und Gegenwart untersucht werden, um zu klären: Was für eine Form von Macht ist Deutungsmacht? Warum und wie erweisen sich Deutungen als »mächtig «, wann und warum werden sie anerkannt oder nicht? Der Workshop soll als Diskussionsforum die Möglichkeit bieten, bestehende Konzepte und Theorien von Deutungsmacht zu thematisieren, offene Fragen zu Macht und Deutungsmacht zu diskutieren sowie zur begrifflichen und methodischen Ausdifferenzierung beizutragen. Ausgehend von der Hypothese, dass Deutungsmacht sich in Deutungskonflikten manifestiert, werden in den Vorträgen, Diskussionen und Posterbeiträgen exemplarisch Konstellationen zur Sprache gebracht, in denen sich der Streit verschiedener Deutungen um Macht und Anerkennung zeigt.